Liebe Bürgerinnen und Bürger,

am 12. September möchte ich wieder Bürgermeister der Gemeinde Rosdorf werden. Ich kandidiere erneut, weil mir diese Gemeinde am Herzen liegt und ich hier gerne mit meiner Familie lebe. Wir haben in den letzten Jahren zahlreiche Ideen erfolgreich umgesetzt, um die Attraktivität und Familienfreundlichkeit unserer Gemeinde zu stärken. Doch es gibt noch weitere Projekte, die ich umsetzen möchte.

Machen Sie am 12. September von Ihrem Wahlrecht Gebrauch und geben Sie mir Ihr Vertrauen mit Ihrer Stimme. Dafür im Voraus herzlichen Dank.

Ihr

Sören Steinberg

Familie, Bildung und Kinderbetreuung

Wir haben die Familien im Blick, für uns als SPD und für mich als Bürgermeister stehen die Förderung von Kindern und Familien im Vordergrund.

Wir wissen, Bildung ist der Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe, deshalb braucht jedes Kind einen Kindergartenplatz und einen Platz in einer gut ausgestatteten Schule. Kein Kind darf verloren gehen. Hierfür haben wir in den letzten Jahren einiges getan und neue Betreuungsangebote in Krippe und Kindergarten geschaffen. Zurzeit planen und bauen wir einen neuen kommunalen Kindergarten mit Krippe direkt in unserem Neubaugebiet.

Investitionen in die Förderung von Kinderbetreuung und Bildung sind gerade in diesen schwierigen Zeiten der Pandemie gut investiertes Geld in die Zukunft unserer Kinder.

Grundschulen

Ich setze mich für den Erhalt und Ausbau der beiden gemeindlichen Grundschulen ein. In den letzten Jahren haben wir neue Räume an der Grundschule im Drammetal geschaffen. Jetzt wollen wir die Heinrich-Grupe-Schule modernisieren und mit einem Neubau ergänzen. Damit machen wir den Schulstandort zukunftsfähig und schaffen durch neue Raumkapazitäten die Voraussetzungen für ein gutes und zeitgemäßes Lernen. Dazu gehört auch eine pädagogisch sinnvolle Betreuung am Nachmittag und eine verlässliche Ferienbetreuung.

Angebote für Familien und Senioren ausbauen

Mit der Fertigstellung unseres Familienzentrums bieten wir einen Ort der Begegnung, Betreuung und Bildung für alle Menschen in unserer Gemeinde. Hier können sich alle Generationen und Kulturen begegnen und davon profitieren. Das Familienzentrum wird in Zukunft vermehrt Angebote in den Ortschaften der Gemeinde machen. Auch das verstehen wir als Beitrag zu einer lebenswerten, vielfältigen Gemeinde.

Mobilität, Klimaschutz und Naherholung

Der Schutz der Umwelt und des Klimas gehört zu den vordringlichsten Aufgaben unserer Zeit, um künftigen Generationen intakte und nachhaltige Lebensbedingungen zu hinterlassen. Für mich ist Umwelt- und Klimaschutz nicht ein alleinstehender Themenkomplex. Vielmehr zieht sich der Umwelt- und Klimaschutz wie ein roter Faden als Querschnittsaufgabe durch fast alle kommunalpolitischen Bereiche.

Deshalb setzte mich für ein nachhaltiges Bauen, auch bei kommunalen Gebäuden ein, für den Ausbau von regenerativen Energien und ich möchte unsere öffentlichen Gebäude weiter energetisch sanieren und durch den Einsatz von LED-Technik den Stromverbrauch senken.

Damit wollen wir unseren Beitrag zum nachhaltigen und ökonomischen Umgang mit Energie und einem wirksamen Klimaschutz leisten.

Naherholung

Der Wartberg sowie der Grüngürtel am Hamberg sollen als Naherholungsgebiete weiterentwickelt werden. Dafür müssen die Planungen aktualisiert und schrittweise in den kommenden Jahren realisiert werden. In die Planungen sollen auch mögliche Naherholungsgebiete entlang der Dramme, der Rase und des Luhbachs einfließen. Um unsere vorhandenen öffentlichen Grünflächen attraktiver zu gestalten, schlagen wir die Neuanpflanzung von insekten- bzw. bienenfreundlichen Gewächsen vor. Ebenfalls will ich prüfen, ob eine sogenannte Hundewiese angeboten werden kann.

Landwirtschaft

Für mich sind der Erhalt und die Stärkung einer vielfältigen Landwirtschaft wichtig. Dazu gehört für mich auch eine artgerechte Tierhaltung und eine nachhaltige Flächenbewirtschaftung. Der Entzug von Landwirtschaftlich genutzter Fläche muss immer abgewogen werden und sollte möglichst vermieden werden.

Bauen, Planen, Verkehr und Wirtschaft

Verkehr und Radwege

Die Mobilität im ländlichen Raum ist für uns eine entscheidende Frage der Zukunft. Den Menschen in allen Ortsteilen der Gemeinde muss es möglich sein, mit Hilfe eines attraktiven öffentlichen Personennahverkehrs nach Rosdorf und Göttingen zu kommen. Für die Ortschaft Rosdorf gibt es künftig eine 30-minütige Taktung der Stadtbuslinie. Der Neubau des Bahnhaltepunktes wird für die Gemeinde weitergehen. Damit erhalten wir eine weitere attraktive Verkehrsanbindung nach Göttingen oder Kassel.

Unseren Ortsteilen mit hoher Verkehrsbelastung stehen wir für Verkehrsberuhigungsmaßnahmen zur Seite. Insbesondere die Reduzierung der Geschwindigkeit an den Ortseingängen soll durch zusätzliche Schwellen und Aufpflasterungen erreicht werden. Auch die Ausweisung von verkehrsberuhigten Bereichen soll geprüft werden.

Zusammen mit der SPD-Rosdorf setzte ich mich für den kontinuierlichen Ausbau und die Erhaltung unseres Radwegenetztes ein. Dazu gehören der Radweg zwischen Dramfeld und Obernjesa, der Radweg über den Siekweg nach Göttingen/Grone und die Fertigstellung des Radschnellweges von Rosdorf nach Göttingen.

Aber auch innerhalb unserer Ortschaften müssen wir mehr Verkehrsraum für den Fußgänger- und Radfahrverkehr schaffen. Dies soll mit Hilfe eines Verkehrskonzeptes gelingen.

Aber auch innerhalb unserer Ortschaften müssen wir mehr Verkehrsraum für den Fußgänger- und Radfahrverkehr schaffen. Dies soll mit Hilfe eines Verkehrskonzeptes gelingen. Ich möchte auch weitere E-Ladesäulen in der Gemeinde aufbauen. Damit leisten wir einen Beitrag zur Mobilitätswende.

Attraktiver Wirtschafts- und Einzelhandelsstandort

Aufgrund der Nähe zu Göttingen und der sehr guten Verkehrsanbindung ist Rosdorf ein attraktiver und leistungsstarker Wirtschafts- und Einzelhandelsstandort. In der Gemeinde Rosdorf sind die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen ein wichtiger Arbeitgeber. In den letzten Jahren haben die Rosdorfer Betriebe rund 600 neue wohnortnahe und sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen. Durch die Ansiedlung und Erweiterung von Betrieben kann diese positive Entwicklung verstärkt werden. Hierzu ist es wichtig, dass freie Gewerbeflächen zur Verfügung stehen. Eine gewisse Menge an Vorratsflächen muss deshalb immer vorhanden sein.

Ortskerne erhalten und attraktiver gestalten

Unsere Ortschaften, insbesondere die Ortskerne, müssen lebendig und attraktiv bleiben. Wir haben mit dem Aufstellen von Bebauungsplänen für die Ortskerne den richtigen Weg eingeschlagen, um möglichst viel von historischer Bausubstanz in den Ortschaften zu erhalten. Eine sinnvolle Balance von ökologischen und nachhaltigen Maßnahmen muss erreicht werden.

Wir werden aber auch in den kommenden Jahren einen neuen Flächennutzungsplan für die Gemeinde aufstellen, um langfriste Entwicklungen besser gestalten zu können.

Es wird nötig sein, eine Balance zwischen Nachverdichtung und Neuerschließung zu schaffen. Auch innerhalb der Ortschaften müssen Naturräume erhalten und geschaffen werden.

Bezahlbarer Wohnraum, insbesondere für junge Familien, hat für uns oberste Priorität. Dazu gehören erschwingliche Baugrundstücke in möglichst allen Ortschaften der Gemeinde und die Schaffung von modernem Mietwohnungsbau. Mit Projekten zur Dorferneuerung wollen wir die vorhandene Bausubstanz in den Ortskernen als wohnenswerte Mittelpunkte erhalten und Leerstände vermeiden. Bei der zukünftigen Neugestaltung von Straßen, Wegen und Freiflächen soll die Barrierefreiheit, ökologische und verkehrstechnische Aspekte und Ideen von Bürgerinnen und Bürgern stärker in die Entwurfsplanung einfließen.

Solide Gemeindefinanzen

Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit sind nach wie vor unser oberstes Gebot. Durch eine positive Entwicklung unserer Gemeindefinanzen in den letzten Jahren konnten wir viele Projekte auf den Weg bringen, die vorher nicht realisierbar gewesen wären. Gleichzeitig konnten wir die Schuldenlast der Gemeinde kontinuierlich senken. Mit der Investition in Kindergarten, Feuerwehren, Schulen schaffen wir neue Werte, die den künftigen Generationen in der Gemeinde Rosdorf eine zeitgemäße und soziale Infrastruktur bieten und diese Gemeinde fit für die Zukunft machen.

Vereine und Ehrenamt stärken

Sportstätten und Freibäder stärken

In der Gemeinde haben wir eine Vielzahl an Sportstätten. Ich möchte zusammen mit den Sportvereinen und anderen Nutzer*innen ein Konzept zur Modernisierung und Ausbau unserer Sportstätten erarbeiten. Dazu gehört auch die Bedarfsprüfung für einen Kunstrasenplatz oder eine zusätzliche Sporthalle für die Gemeinde. Ebenfalls werde ich dem Gemeinderat vorschlagen, die Sportfördermittel aufzustocken. Damit sollen Investitionen der Vereine von der Gemeinde stärker unterstützt werden.

Der Erhalt aller drei Freibäder muss dabei ebenfalls gewährleistet werden. Die Freibäder in Settmarshausen und Dahlenrode werden durch ein tolles ehrenamtliches Engagement geführt. Das Freibad in Rosdorf ist ein überregional beliebtes Freibad bei Familien, dies soll es auch in Zukunft bleiben.

Ehrenamt fördern

Am Herz liegt mir die Vielfalt der Vereine in unserer Gemeinde mit ihren Sport-, Freizeit- und Kulturangeboten. Das Engagement vieler Menschen für das Gemeinwesen ist unverzichtbar, insbesondere die Kinder- und Jugendarbeit. Ich werde die Ehrenamtlichen immer unterstützen. Deswegen würde ich gerne in regelmäßigen Abständen sogenannte Freiwilligenbörsen organisieren, auf denen sich die Vereine vorstellen und ihre Angebote präsentieren können, um Ehrenamtliche für die Arbeit in unseren Vereinen zu gewinnen.

Freiwillige Feuerwehr - unsere Sicherheit - Ein starkes Element der Gesellschaft

Die Feuerwehr übernimmt eine besondere Pflichtaufgabe in der Gemeinde und sorgt mit ihrer unverzichtbaren Arbeit in der Gefahrenabwehr für unsere ständige Sicherheit. In den letzten Jahren haben wir erhebliche Investitionen vorgenommen. So wurden in Settmarshausen und in Dramfeld neue Feuerwehrhäuser bedarfsgerecht nach gültiger Norm gebaut. Mit der Anschaffung von 5 neuen Feuerwehrfahrzeugen haben wir den Fuhrpark modernisiert und für kommende Einsätze ausgestattet. Für fundamentale Flächenlagen wie zunehmenden Unwetterlagen und Großschadensereignissen, haben wir erstmals in eine Führungsstelle investiert, um Einsätze in der Gemeinde kompetent zu koordinieren. Der Brand- und Bevölkerungsschutz muss bei Störung oder Ausfall von Infrastruktur und Technik handlungsfähig bleiben.

Auch zukünftig werde ich mich dafür einsetzten, dass unsere Feuerwehr in allen Ortschaften die erforderliche Ausrüstung zur Verfügung gestellt bekommt Damit wir bei zukünftigen Starkregenereignisse bestmögliche Vorkehrungen treffen können, wollen wir in den kommenden drei Jahren ein Hochwasserschutzkonzept erstellen lassen. Der Brandschutz wird sich bei einer alternden Bevölkerung, weiteren Anforderungen und wachsenden Belastungen, dem Klimawandel, einem zunehmenden Personalmangel und begrenzenden öffentlichen und privaten Haushaltsmitteln neunen Herausforderungen stellen müssen. Diese Herausforderungen in Einklang zu bringen, werden wir uns stellen.

Dorfgemeinschaftshäuser sichern

Alle Dorfgemeinschaftshäuser in den Ortschaften müssen erhalten werden. Sie leisten eine wichtige Aufgabe für das örtliche Vereinsleben. Aber wir müssen die DGHs schrittweise sanieren und renovieren, damit sie auch in den kommenden Jahren attraktiv bleiben. Für die einzelnen DGHs sollen Sanierungskonzepte erstellt werden, die dann schrittweise abgearbeitet werden.

Transparentes Verwaltungshandeln - Bürgerbeteiligung ausbauen

Bereits heute schon informieren wir die Bürgerinnen und Bürger regelmäßig über wichtige Entscheidungen. Zukünftig möchte ich diese Bürgerbeteiligung noch weiter ausbauen. Die Entwicklungsprozesse müssen für die Bürger zugänglich und nachvollziehbar sein. Die Einbeziehung aller betroffenen Zielgruppen ist eine Ressource an zusätzlichen Kompetenzen, an Sach- und Fachverstand, an Ideen, Erkenntnissen, konzeptionellen Impulsen und an Qualitätssicherung.

Ich bin mir sicher, dass sich durch mehr Bürgerbeteiligung mehr Menschen für die Belange ihrer Gemeinde motivieren lassen, um sich aktiv und verantwortungsbewusst in Entscheidungsprozesse einzubringen und mitzuwirken. Dadurch schaffen wir mehr Verständnis für und Vertrauen in kommunales Handeln. Als Bürgermeister möchte ich diese Zusammenarbeit begleiten, damit politische Entscheidungen transparent und mit möglichst breitem Konsens getroffen werden. Für die gemeinsame Arbeit ist mir Professionalität, gekennzeichnet durch Sachlichkeit und Fachlichkeit, Engagement, Vertrauen und Zuverlässigkeit wichtig.

Digitalisierung und Bürgerservice

Eine leistungsstarke Gemeindeverwaltung muss bürgerfreundlich sein und ihre Dienstleistungen auch digital anbieten. Schnelle, schlanke und effektive Prozesse tragen zu einer hohen Zufriedenheit bei. Durch die Digitalisierung können moderne und bürgerfreundliche Abläufe in der Verwaltung vor Ort angepasst werden. Voraussetzung dafür sind moderne und gesunde Arbeitsplätze, eine vorausschauende Personalentwicklung, Aus- und Weiterbildung und flexible Angebote für Homeoffice auch außerhalb der Kernangebote.

Der Ausbau von flächendeckender digitaler Infrastruktur in unserer Gemeinde, insbesondere Ausbau der Breitbandversorgung über Glasfaser und 5G-technologie für alle Ortschaften werde ich vorantreiben.